Christiane Priester kandidiert für das Amt als Bürgermeisterin
SPD und Bündnis90/Die Grünen schicken Christiane Priester in das Bürgermeisterrennen in Cloppenburg. Die 51-Jährige Sozialarbeiterin wurde von beiden Parteivorständen und den jeweiligen Stadtratsfraktionen einstimmig nominiert und soll den Mitgliederversammlungen als Bürgermeisterin-Kandidatin vorgeschlagen werden. „Mit Christiane Priester haben wir eine hervorragende Kandidatin gewinnen können, die glaubhaft einen echten Politikwechsel für Cloppenburg verkörpert. Ein Politikwechsel, den Cloppenburg verdient hat“, erklären die beiden Parteivorstände, Catja Kieselhorst und Lothar Bothe (beide SPD) und Anne Rameil und Stephan Christ (beide Grüne), in einer gemeinsamen Pressemitteilung. „Ich bin dankbar für die breite Unterstützung und werde mich dafür einsetzen, auch die Unterstützung vieler weiterer Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen. In starker Gemeinschaft ist keine Herausforderung zu groß“, erklärt Christiane Priester, „Ich kandiere mit dem Anspruch, als erste Frau das Bürgermeisteramt in Cloppenburg zu besetzen.“
Um dieses Ziel zu erreichen, einigten sich beiden Parteien auch auf die Gründung eines überparteilichen Wahlbündnisses, dem sich auch interessierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Cloppenburg anschließen können. Christiane Priester werde daher nicht auf der Liste einer Partei, sondern gem. § 21 NKWG als Vorschlag einer Wählergruppe kandidieren. „Wir wollen mit dieser überparteilichen Kandidatur ein Angebot schaffen, dass auch Menschen anspricht, die sich keine klassische Parteikandidatur wünschen. Eine solche Kandidatur hat es in Cloppenburg in dieser Weise noch nicht gegeben“, zeigen sich beide Vorstände erfreut über den Schulterschluss.
Unterstützung findet die Kandidatur Priesters auch in den Ratsfraktionen beider Parteien. „Die Debatte um die Gründung einer Bekenntnisschule hat gezeigt, wie dringend eine Verwaltungsspitze benötigt wird, die sich konsequent für eine weltoffene und pluralistische Gesellschaft einsetzt. Christiane Priester teilt unsere Vorstellung einer solcher Gesellschaft“, erklären Michael Jäger (Grüne) und Jan Oskar Höffmann (SPD) die Unterstützung ihrer Fraktionen. „Mit ihr als Bürgermeisterin können wir endlich eine Verkehrswende zur fußgänger- und radfahrerfreundlichen Stadt erreichen, statt bundesweit mit dem „kürzesten Radweg Deutschlands“ verspottet zu werden. Gemeinsam wollen wir dem Strukturwandel in der Fußgängerzone begegnen und unsere Stadt auf die Herausforderungen des Klimawandels einstellen. Cloppenburg kann mehr.“
Die „offizielle Kür“ Priesters als Bürgermeisterinkandidatin durch das Wahlbündnis soll Anfang des Jahres erfolgen, sofern das Infektionsgeschehen dies zulässt. Bis dahin will die gelernte Krankenschwester und Mutter von drei Söhnen vor allem im Internet und in den sozialen Medien ansprechbar sein. „Trotz der gebotenen Abstände freue ich mich, mit den Menschen nun in den Kontakt zu treten und mich ihnen vorzustellen“, so Priester abschließend.